Brunftzeit

Ist der Sommer vorbei dann geht es Schlag auf Schlag.

Mit dem Frühherbst beginnt die Brunft des Rotwilds und dann steht hoffentlich ein goldener Oktober für uns bereit, bevor der meist triste November die zumindest für mich unschönen Monate im Jahreskreislauf einläutet. Ich kann dieser dunklen Jahreszeit einfach nichts abgewinnen, in der es draußen still ist und die Natur ihren Winterschlaf hält.

Ich darf gar nicht näher drüber nachdenken, sonst werde ich direkt melancholisch.

Hier ist der Herbst deutlich spürbar. Die Temperaturen sind zurückgegangen und das Wetter ist wechselhaft und seit ein paar Tagen begleitet uns ein stetiger Wind und so haben wir gestern die Katzenschutznetze von den Fenstern genommen, die in den warmen Monaten unsere Katzen daran hindern, einen Spaziergang aufs Dach zu unternehmen, wenn die Fenster weit geöffnet sind. Wie ich heute gesehen habe, will der Sommer am Wochenende für 2 Tage noch einmal wiederkommen. Wir werden sehen.

In den Wäldern wird es nun zumindest wieder einige Zeit laut, denn die Brunft des Rotwilds hat begonnen. Bis zum Höhepunkt dauert es noch ca. 2 Wochen aber auch gestern tönte es schon, wenn auch noch verhaltener, aus den Wäldern heraus, als Helmut und ich um ca. kurz nach halb 7 am Brunftplatz eintreffen.

Es ist ungefähr 7 Grad und Frühnebel hängt in und über den Tälern und ich bin froh, dass ich – wohlweislich – meine Winterjacke angezogen habe.

In diesem Fall “leider”, soll es ein sonniger Morgen werden und das bedeutet auf dem Brunftplatz nach Sonnenaufgang schon ziemlich bescheidenes Licht. Da knallt die Sonne leider dermaßen drauf, dass ich dort am liebsten fotografiere, wenn der Himmel wolkenverhangen ist oder der Platz sogar im Nebel liegt. Aber vielleicht bietet sich mir in den nächsten 4 Wochen nochmal die Gelegenheit, wenn ich frei habe.

Aber nun zu den Bildern des Rotwilds.

Den Rest des Tages verbringe ich dann nach einem späten Frühstück auf der Couch und während der Fernseher läuft, schlafe ich immer wieder kurz ein. Kein Wunder, die Nacht war kurz. Der Wecker hatte bereits um 4 Uhr geklingelt.

Heute Morgen hieß es dann erst einmal wieder Regen, sodass ich heute ausgeschlafen habe und mich dann daran gemacht habe, die Bilder von gestern zu bearbeiten und diesen Artikel zu schreiben. Und jetzt ist es bereits Mittag und gleich geht’s zur halbjährigen Zahnreinigung – wie ich das hasse. Aber was tut man nicht alles für eine gesunde Mundflora.

Habt eine ruhige Woche.

Eure
Frauke

8 Kommentare

  1. Auch wenn das Licht nicht optimal war, sind es schöne Bilder geworden. Ich will in meinem Urlaub auch mal los. Letztes Jahr hatte ich ja kein Glück.

  2. Liebe Frauke,
    wow das ist ja der Knaller. Da hattest Du ja reichlich zu tun für Deine Motive.
    Das Licht ist leider nicht imemr so wie man es sich wünscht aber da darfst jetzt echt nicht reklamieren. Die Bilder sind wirklich toll. Ich würde auch gerne solche Bilder machen können. Diese Tiere sind einfach wunderschön.
    Live das zu erleben muss wunderschön sein.
    Liebe Grüsse Claudia

    • Huhu liebe Claudia,

      ja, das Licht ist da so eine Sache. Aber ich will mich nicht beschweren, denn Viele bekommen diese Szenen Wildlife gar nicht erst zu Gesicht. Und auch wenn man das Geschehen schon kennt und immer wieder fotografiert hat, so zieht es einen doch immer wieder in seinen Bann. Das Röhren der Hirsche hat für mich so etwas Ursprüngliches … genau wie der Ruf der ziehenden Kraniche.

      LG Frauke

  3. Hallo Frauke,
    auf der Suche nach einem Beobachtungsplatz für die Hirschbrunft bin ich auf deine Seite gestoßen. Deine Bilder sind sehr beeindruckend!
    Ich bin aktuell in Dreiborn zur Hirschbeobachtung. Das Gelände ist dort ja sehr weitläufig, da sind schon entsprechende Brennweiten von Vorteil. Mit welcher Brennweite hast du denn die Hirsche abgelichtet und war das auch bei der Wildkanzel in Dreiborn? Verrätst und das?
    Würde mich freuen.
    Gruß Detlev

    • Hallo Detlev,

      erst einmal lieben Dank. Freut mich, dass dir die Bilder gefallen.

      Ja, Dreiborn kenne ich auch, aber da ist das Gelände ja seeeehr weitläufig, wie du schon sagst. Da war ich auch schon öfter. Allerdings eher, um das dortige Wolfsrudel vielleicht mal vor die Linse zu bekommen. Aber bislang hatte ich immer Pech.

      Die Bilder sind mit 800 mm entstanden + 1,4 Konverter (also 1120 mm) und zusätzlich gecroppt.

      Wo, das kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe den Platz einst auch nur mit der Bitte der Verschwiegenheit von einem Freund genannt bekommen und was ich verspreche, das halte ich auch.

      LG Frauke

  4. Danke für deine schnelle Antwort.
    Solch ein Equipment ist ja der “Hammer “.
    Ich habe absolutes Verständnis dafür das solche Örtlichkeiten nicht allzu bekannt werden. Das Wild braucht seine Rückzugsorte, als ich den menschlichen Ansturm an der Wildkanzel in Dreiborn gestern Abend und heute Morgen gesehen habe hatte ich schon ein beklommenes Gefühl ein Teil davon zu sein.
    Weiterhin viel Fotoglück!
    Gruß Detlev

    • Hallo Detlev,

      vielen Dank ! Ja, da kann man schon eine Menge an Geld für ausgeben für die Fotografie. Aber da ich ja sonst kein Hobby hab … da wird dann halt länger gespart.

      Die Tribüne in Dreiborn ist während der Brunftzeit immer gut besucht. Aber mach dir keine Gedanken. Der Wind steht da meist im Sinne des Wildes sehr günstig und sie bekommen das nicht wirklich mit. Die sind da aber auch Menschen gewohnt. Im Sommer ist die Dreiborner Hochfläche ja auch von Wanderern gut besucht.

      Dir auch viel Foto- und Beobachtungsglück da Draußen. :-)

      LG Frauke

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