Meine Motive finde ich meist in der Natur, sodass ich mich am ehesten als Naturfotografin bezeichnen würde.
Allerdings hat mir das mal jemand zum Vorwurf gemacht, denn meine Motive würden nicht ausreichen, um sich als richtige Naturfotografin bezeichnen zu dürfen. Was auch immer da für Maßstäbe angesetzt werden und wer diese festlegt.
Sorry, ich hätte auch gerne mehr Zeit für mein Hobby !
Aber leider kann ich mich nicht täglich – am besten noch getarnt – irgendwo hinsetzen, um auf bestimmte Tiere zu warten.
Ich gehe im Schnitt 44 Stunden die Woche arbeiten, habe einen Göttergatten, der auch Zeit mit mir verbringen möchte und 3 Katzen, die meine Bespaßung einfordern und ganz nebenbei noch einen Haushalt zu führen. Und unsere Freunde möchten wir auch noch regelmäßig sehen, sodass ich beim Fotografieren meist auf das Wochenende und Urlaubszeiträume beschränkt bin.
Meist habe ich ein klares Ziel und Wunschmotiv im Sinn, wenn ich mit der Kamera losziehe und kann dann auch mal 6 Stunden still getarnt irgendwo hocken, um das gewünschte Motiv vor die Linse zu bekommen.
Aber manchmal suche ich mir auch einfach eine Strecke zum Spazieren heraus und lasse mich überraschen, was sich mir unterwegs so an Motiven bietet.
Auch die Milchstraße ist ein sehr gerne genommenes Motiv von mir.
Am besten lässt sich diese in unseren Breitengraden bei Neumond fotografieren. Je voller der Mond umso schlechter sind die Bedingungen, weil der Mond die Nacht doch mehr erhellt als man glaubt. Also hat man jeden Monat ungefähr ein Zeitfenster von 1 Woche, wo es wirklich gut geht.
Unter der Woche geht es dann wegen der Arbeit nicht und schwupps bleiben 2 Wochenenden (Freitag oder Samstag) im Monat übrig.
Dann hätte ich eigentlich gerne das galaktische Zentrum mit auf dem Bild, was allerdings im Winter nicht zu sehen ist und schon fehlen dann auch noch ca. 5 Monate im Jahr.
Verbleiben ca. 14 Wochenenden im Jahr (Sonntage ausgenommen, weil ich montags ja wieder arbeiten muss). Und ihr glaubt nicht, wie oft man davon dann einen bewölkten Himmel hat *grmpf*.
Und das größte Problem für mich … es mangelt oft an Begleitung, denn des Nächtens möchte ich mich auch nicht allein auf weiter Flur in der Pampa rumtreiben.