Eine fotografierende Rheinländerin im Vorgebirge mit Hang zur Eifel !
Thürer Wiesen 14/2025 und anderes
Freitagnachmittag habe ich mich für eine kurze Runde im Dorf mit Ewald, einem Mitglied unseres Gemeinde-Fotoclubs, getroffen, denn er wollte mein Canon R 200-800 mm an seiner Canon EOS R 8 testen. Er hat das gleiche Objektiv aber des Öfteren Probleme bei Fotos mit hohem Kontrast wie bei fliegenden Vögeln gen Himmel.
Also Objektive getauscht und an meiner Kamera funktionierte sein Objektiv einwandfrei … auch bei fliegenden Vögeln wie ihr oben sehen könnt.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Problem auch nicht vom Objektiv herrührte.
Samstagmorgen ging es dann um 5 Uhr los Richtung Thürer Wiesen.
In den Nebentälern der Ahr war leider wieder fast gar nichts zu sehen. Was ein Unterschied zu den Monaten April und Mai, wo mir permanent Wildkatzen und anderes Getier am frühen Morgen vor die Linse gekommen ist.
Vielleicht sollte ich einfach mal am Abend dort aufkreuzen.
Nur ein Feldhase saß auf einer Wiese und ich hab mal ein Foto von den wunderschönen Appaloosas gemacht, die in Heckenbach immer auf einer Weide stehen, an der ich mit dem Auto vorbei komme. Heckenbach liegt wirklich mehr oder minder in der Pampa aber beherbergt Europas größte Zucht für Appaloosas.
Auch in den Thürer Wiesen angekommen, war jetzt nicht allzu viel los. Aber immerhin mehr als in den letzten Wochen.
Viele Jungvögel sitzen nun nicht mehr in den Nestern, sondern erkunden die Welt, werden aber teils auch außerhalb noch gefüttert. Aber die jungen Störche, von denen leider nur noch 2 zu sehen waren (sie waren eigentlich zu dritt), müssen sich schon allein versorgen. Die Alttiere waren nicht mehr vor Ort. Eventuell sind sie schon weitergezogen.
Die Jungvögel bleiben uns noch ein bisschen erhalten, werden aber spätestens in wenigen Wochen ihre erste große Reise gen Süden antreten. Ganz ohne Alttiere. Die Natur hat ihnen einen sicheren inneren Kompass mitgegeben, der ihnen die Richtung weisen wird. Sie reisen nach Sonnenstand, Sternen und den magnetischen Linien der Erde, die wir Menschen nicht sehen können. Eines der vielen Wunder der Natur. ♥ Die jungen Störchen werden erst nach 2 bis 4 Jahren das erste mal zurückkommen. Bis dahin verweilen sie im Süden.
Die Alttiere sammeln sich im August zu größeren Gruppen und ziehen einige Zeit später als die Jungvögel los und kehren im nächsten Frühjahr als einer der ersten Zugvögel wieder zurück.
Aber nun erst einmal wieder ein paar Bilder … es folgen aber noch welche hier im gleichen Artikel.
Nach fast 3 Stunden ging es dann wieder nach Hause.
Kurz vor dem Dorf musste ich allerdings noch einmal anhalten, denn ein Rauchschwalbenpaar sauste wie der Blitz über eine Weide auf der Pferde grasten.
Pferde im Sommer = Fliegen = Futter für die Rauchschwalben und ihren hungrigen fünfköpfigen Nachwuchs, der zwar nicht mehr im Nest hockt, aber dafür auf dem Weidezaun sitzt und bettelt was das Zeug hält. Die Alttiere haben alle Schnäbel voll zu tun, um alle satt zu bekommen.
Zeit ist kostbar und so wird auf die Schnelle zumeist im Flug gefüttert.
Nach etwas über 30 Minuten war meine Speicherkarte dann voll und mein Akku wollte auch nicht mehr und so riss ich mich von dem süßen Anblick los, denn ich musste noch einkaufen, denn am Abend waren wir bei Freunden zum Grillen verabredet.
Das soll es für heute jetzt erst einmal gewesen sein.
Was ich gestern so getrieben habe, das gibt es dann im nächsten Artikel zu sehen … vielleicht morgen, denn auch hier sind wieder viele Bilder entstanden und ich muss alle noch sichten und bearbeiten.
Habt eine schöne und ruhige Woche.
Eure
Frauke