Eine fotografierende Rheinländerin im Vorgebirge mit Hang zur Eifel !
Kurzbesuch in Aachen
Der Göttergatte wollte schon immer mal den Aachener Dom besuchen und so ging es heute Morgen ins ca. 1 Stunde entfernte Aachen, wo wir zunächst unsere Online-Tickets, die wir bereits gestern Abend für eine Führung durch den Dom gekauft hatten, in der Dominformation in richtige Tickets umtauschen sollten.
Da wir sehr zeitig dort waren und die Führung erst in einer Stunde beginnen sollte, haben wir vorher und auch nachher eine kleine Runde rund um den Dom gedreht und dabei diverse Brunnen ausfindig gemacht.
Am meisten gefiel mir der Puppenbrunnen.
Hier haben alle Bronzefiguren bewegliche Elemente und davon wird reger Gebrauch gemacht, sodass der Brunnen eigentlich nie gleich aussieht. An den beweglichen Stellen ist die Bronze durch den Kontakt mit den Händen viel heller als am Rest des Puppenkörpers.
Erklärungen zu den einzelnen Brunnen bekommt man, wenn man die Bilder in der Galerie anklickt.
Aber ich habe noch ein paar mehr Bilder aus der Innenstadt mitgebracht.
Beeindruckend ist hier z. B. das alte Rathaus mit dem Karlsbrunnen davor. Auch hier gibt es zu den meisten Bildern ein paar Erklärungen, wenn ihr sie in der Galerie anklickt.
Aber nun zum eigentlichen Grund unseres Besuches … dem Aachener Dom.
Ich weiß, dass ich als Kind mal mit der Schule dort war, konnte mich aber nicht mehr wirklich an diesen Besuch erinnern. Ist ja auch schon eine ganze Weile her.
Der Aachener Dom ist das besterhaltene Bauwerk aus karolingischer Zeit, so heißt es und zählt seit 1978 zum UNESCO-Welterbe.
Mehr als 1 Millionen Menschen besuchen das Bauwerk jährlich. Entweder im Rahmen einer der zahlreichen Führungen oder eben auch auf eigene Faust.
Wir hatten eine Führung gebucht, die mit 7,50 EUR pro Person erschwinglich war und uns zudem Zutritt in Bereiche des Doms verschaffte, die man sonst nur durch eine Absperrung aus der Ferne sehen kann oder auch gar nicht (so wie den Kaiserthron, der oben in der Westempore des Doms steht).
Die Führung geht ca. 45 Minuten und kann je nach der Menge der Fragen auch schon mal etwas länger dauern.
Wir hatten wirklich einen tollen Führer.
Wie könnte es in einer Universitätsstadt anders sein … ein junger Student mit sehr viel Wissen brachte uns die Geschichte des Doms und seinen Schätzen in einer Mischung aus Sagen und realen Fakten näher.
Und hier ein bisschen was an Fakten zum Dom, aber wirklich nur ein Bisschen, denn es gibt einfach soviel zu erzählen.
Karl der Große bekam von seinem Vater ein kleines Gotteshaus überlassen. Und da Aaachen die Lieblingsresidenz von Karl dem Großen war und Sitz der Macht im Reich der Franken ließ er dort eine neue Pfalzkapelle errichten, die die damalige Bevölkerung in Staunen versetzte.
Er ließ allerhand kostbare Schätze für den Dom herbeischaffen und anfertigen. Es wurde ein wahrer Prachtbau.
Am 28. Januar 814 starb Karl der Große und er wurde im Dom begraben, wo sich heute noch ein Großteil seiner Gebeine im Karlsschrein befindet. Drei Jahrhunderte später wurde er dann auch noch heilig gesprochen, was man nicht unbedingt verstehen muss, denn neben aller Frommheit war er auch ein grausamer Kriegsführer.
Im Dom befindet sich heute auf der Westempore noch ein aus 4 Marmorplatten bestehender Thron.
Ob Karl der Große jemals selbst auf diesem gesessen hat, ist leider nicht nachvollziehbar, denn schriftlich erwähnt wurde der Thron erst im Rahmen der Krönung von Otto dem I. im Jahr 936.
Mit der Inthronisierung von König Otto I. wurde der Aachener Dom Krönungsort der deutschen Könige.
30 Könige und 12 Königinnen wurden bis 1531 dort auf dem “Kaiserthron” gekrönt.
Zum Dom gehört auch der Domschatz, der bedeutendste mittelalterliche Kirchenschatz, der nördlich der Alpen an einer einzelnen Kirche erhalten ist. Bestehend zum Beispiel aus Zeptern oder auch einer Krone. Den Domschatz kann man auch gegen eine Gebühr von 5,50 EUR pro Person besichtigen. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dom. Das haben wir uns aber gespart. Im Nachhinein hätte ich ihn aber doch gerne gesehen.
Das Interessanteste im Dom ist sicherlich der Karlsschrein, in dem sich ein Großteil der Gebeine Karls des Großen befinden und der Marienschrein.
Im Mittelalter war Aachen neben Rom, Jerusalem und Santiago de Compostela einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte.
Alles begann mit einem großzügigen Geschenk: Zur Einweihung seiner Kirche soll Karl der Große im Jahr 799 einen Reliquienschatz als Geschenk aus Jerusalem erhalten haben.
Es handelt sich der Legende nach um das Gewand Marias, dass sie in der Nacht der Geburt Jesu getragen haben soll, die Windeln Jesu, das Lendentuch, das Jesu am Kreuz getragen haben soll und das Enthauptungstuch, in dem der Kopf von Johannes dem Täufer geborgen wurde.
Seit 1349 werden die Tuchreliquien im siebenjährigen Rhythmus den Gläubigen aus aller Welt gezeigt.
So, jetzt aber genug geschrieben. Jetzt folgen ein paar Eindrücke vom und aus dem Dom (auch wieder mit diversen Erklärungen unter den Bildern in der Galerie).
Nach 3 Stunden Aachen ging es dann wieder gen Heimat, wo es jetzt mittlerweile regnet.
Die Bilder sind allesamt mit dem Handy gemacht und stürzende Linien da zu begradigen spare ich mir, denn jede Bearbeitung eines jpg’s heißt noch mehr Qualitätseinbußen. Dann lasse ich die Bilder lieber schief.
Ich hoffe, ich konnte euch Aachen ein bisschen näher bringen.
Habt noch eine schöne Restwoche.
Eure
Frauke
Ich bin sehr beeindruckt von den Fotos, liebe Frauke. Ohne Führung diesen Dom zu erkunden, bringt nix. Da braucht man schon Erklärungen dazu.
So gigantisch und prächtig habe ich mir den Dom nicht vorgestellt.
Auch bin ich ein Brnnenfan. Der Puppenbrunnen hat’s mir auch angetan.
Liebe Grüße
Traudi
Huhu liebe Traudi,
vielen Dank.
Ja, eine Führung sollte man schon mitmachen.
LG Frauke
In Aachen war ich noch nie. Scheint ein Fehler zu sein
Mit den Printen kann man mich allerdings um alle Ecken jagen. Dein Handy macht klasse Bilder. Klar, ist anders als mit Kamera, aber ich finde, für sowas geht das mal. Mache ich auch schon gelegentlich.
Huhu liebe Birte,
ja, solltest du mal in der Nähe sein, würde ich mal nach Aachen fahren.
Die Handybilder sind sehr in Ordnung. Kurz bearbeiten tu ich sie aber trotzdem.
LG Frauke
Hallo Frauke,
schön wie Du Aachen zeigst. So sieht man auch mal etwas anderes als Tierbilder von Dir.
Schade sind einige Gebäude verzogen aber was solls. Ist nicht immer einfach solche Gebäude aus der Nähe perfekt ins Bild zu bringen.
Die Bilder gefallen mir auch so.
Lieber Gruss Claudia
Huhu liebe Claudia,
ja, die verzogenen Gebäude lassen sich bei der Brennweite nicht vermeiden.
Hab mal kurz in Photoshop eins begradigt, aber das ging dermaßen auf die Qualität, dass ich es dann gelassen habe.
LG Frauke
Hallo Frauke,
der Aachener Dom ist wohl schon einen Besuch wert, ich hatte leider noch nicht das Vergnügen.
Tolle Fotos, auch wenn diese mit dem Handy entstanden. Man muss ja nicht immer die schwere Kamera mittragen.
Liebe Grüße und einen schönen Urlaub,
Rolf
Huhu lieber Rolf,
ja, der Dom ist wirklich einen Besuch wert.
Bin ja gar nicht so der Kulturgänger, aber der GöGa wollte hin und ich bereue nicht, dass ich mit war.
Vielen Dank Rolf … 2 Wochen Urlaub sind ja leider schon rum.
LG Frauke
Wow, das ist ja ein schöner Dom. Gehört ja, aber noch nie gesehen. Da hat man viel zu schauen, alles so prunkvoll. Hihi – schiefe Bilder kenne ich bei der Kamera trotz Raster. Vor allem am Meer, das ist bei mir immer nach einer Seite abfallend, ich krieg das einfach nicht hin
Manchmal müssen auch Handyfotos reichen. Bei dir trotzdem alle so gelungen!
Liebe Grüße von Kerstin.
Huhu liebe Kerstin,
ja, da war viel zu schauen.
Mensch, da läuft das Meer ja aus, wenn das schief ist.
LG Frauke