NSG Haff Réimech

Nachdem ich im Juni letzten Jahres das letzte Mal ins Naturschutzgebiet Haff Réimech in Luxemburg gefahren bin, war es gestern mal wieder an der Zeit. Da ich spätestens um 7 Uhr dort sein wollte, hieß es um 3 Uhr aufstehen und um 4 Uhr losfahren.

Das NSG Haff Réimech liegt direkt im Grenzgebiet zu Deutschland und ist ein ca. 100 Hektar großes Feuchtgebiet unweit der Mosel zwischen romantischen Weinbergen, das 1998 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und für seine reiche Flora und Fauna bekannt ist und eine Vielzahl an Vogelarten aufweist.

Die unzähligen kleineren und größeren Weiher mit viel Schilfgebiet, die neben einem Erlenbruchwald zum Gebiet gehören, entstanden in den 60er Jahren durch Kies- und Sandabbau.

An strategisch günstigen Plätzen gibt es Beobachtungshütten, von denen man die unzähligen Vögel des Gebietes gut beobachten kann.

253 Vogelarten wie zum Beispiel Flussseeschwalbe, Haubentaucher, Kuckuck, Baumfalke, Zwergdommel, Drosselrohrsänger, Eisvogel, Rohrdommel und 40 Libellenarten wurden hier bereits nachgewiesen.

Auch Zugvögel wie Kranich und Fischreiher schätzen das Gebiet.

Gestern war leider recht wenig los.

Zwergdommeln flogen immer mal wieder von einer Schilfseite in die andere, aber da sie sich leider nicht wie Gänse ankündigen, entdeckte ich sie für ein Foto immer zu spät. Und wenn sie einmal im Schilf sitzen, dann meist tief drin und man sieht nichts mehr von ihnen. Lediglich ein Männchen landete an einer Stelle, wo ich wenigstens halbwegs durchs Schilf fotografieren konnte.

3 Kuckucke habe ich zu Gesicht bekommen und einen konnte ich wenigstens fotografieren.

Ein erstes Mal gab es auch dieses Mal … ein Paar Kolbenenten, die ich bislang noch nie live gesehen hatte.

Ansonsten waren die typischen Vertreter an Wasservögeln unterwegs. Leider hielt sich viel davon weit entfernt auf und so sind nicht so viele Bilder entstanden.

Hier sind sie …

Trotz dem, dass ich nicht allzu viel fotografiert habe, war es ein wunderschöner und sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen von bis zu 23 Grad. Man muss ja nicht alles fotografieren. Beobachten macht ja auch Spaß und so bereue ich die dreistündige Fahrt (eine Strecke) nicht. 6 Stunden Auto und 7 Stunden beobachten … das war schon in Ordnung.

Und so sieht es übrigens da im Naturschutzgebiet in etwa aus, wenn man in einer der Beobachtungshütten sitzt bzw. durch die Gegend läuft. Überall dichtes Schilf zu beiden Seiten aus dem es laut trällert aber man keinen Bewohner sieht.

Und nach dem frühen Aufstehen gestern hieß es heute ausschlafen und Bilder sichten. Länger als bis halb 8 hab ich auch nicht geschlafen. Wenn ich einmal wach werde und draußen ist es schon hell, dann schaltet mein Körper irgendwie automatisch auf wach um. Naja, so hab ich heute Morgen mal ein bisschen Haushalt gemacht. Muss ja auch sein.

Und jetzt sitzen wir erst einmal die Temperaturen der nächsten 2 Tage aus. Heute geht es mit 28 Grad im Vergleich zu morgen und übermorgen ja fast noch. Da sollen es nämlich 32 und 34 Grad werden *stöhn*. Der Sommer ist da. Das heißt auf jeden Fall ganz früh aufstehen und durchlüften, dann alles verrammeln und dann schnell eine Runde fotografieren gehen bevor es nicht mehr auszuhalten ist.

Kommt gut durch die heißen Tage.

Eure
Frauke