An der Ahr

Zuerst möchte ich mich bei Euch für euren Zuspruch und eure lieben und tröstenden Worte zum Verlust von unserem Humbi bedanken. Es tut sehr gut, wenn man in solch einer Zeit nicht allein ist.

Meine Güte, nun haben wir den meteorologischen Winteranfang erreicht und gestern war bereits der 1. Advent.
Und ehe wir uns versehen, ist Weihnachten und Silvester vorbei und das neue Jahr ist da.

Obwohl mir anfänglich nicht danach war, haben wir letzte Woche Donnerstag unser Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr eingelöst und uns in der Dortmunder Westfalenhalle das aktuelle Programm von Torsten Sträter “Mach doch mal das große Licht an”, angesehen. Nach einigen bedrückten Tagen sind wir an diesem Abend dann aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen. Irgendwie war es für mich dann auch so ein Hauruck-Moment, um zu sagen “das Leben geht weiter und Humbi wird dadurch nicht vergessen werden”.

Aber damit soll das Thema nun auch ruhen.

Die im Sommer so voller Leben strotzenden Thürer Wiesen sind im Winter wie ausgestorben und so zieht es mich nun häufiger an die Ahr. Dort sind oft Gänsesäger als Wintergäste unterwegs und Eisvogel und Wasseramsel wohnen ganzjährig dort.

Letztes Wochenende hingen vor Ort noch so einige Blätter an den Bäumen. Aber sie rieselten unaufhörlich zu Boden und nun ist fast alles kahl. Ein Vorteil für den Fotografen, der dort auf Eisvogelsuche ist, denn ohne Blättertarnung kann man sie gleich viel besser entdecken.

In Sachen Gänsesäger hatte ich die letzten beiden Wochen Pech. Immer wieder ließen sie sich außerhalb der Wochenenden an diesem Standort blicken. An den Wochenenden waren sie entweder gar nicht dort oder wie gestern erst nachdem ich mich auf den Nachhauseweg gemacht hatte *grmpf*.

Dafür habe ich die Wasseramsel mit einem erbeuteten Fisch erwischt und ich muss zugeben, dass ich bis dahin gar nicht wusste, dass Wasseramseln- vor allem im Winter – zwischendurch mal kleine Fische fressen. Man lernt nie aus.

Aber nun erst einmal ein paar Bilder von Ahr.

Auf dem Fahrtweg hin und zurück gab es zumindest gestern auch ein paar Motive, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Vor allem Greifvögel sind im Moment leichter zu fotografieren, da sie im Winter oftmals nicht sofort auffliegen, wenn man mit dem Auto langsamer wird und stehen bleibt. Sie müssen im Winter mit ihren Energievorräten haushalten.

Und jetzt wünsche ich euch eine ruhige und stressfreie Woche.

Eure
Frauke