Eine heiße Rheintour

Nachdem der Göttergatte und ich am Montag 4 Stunden durch den Tierpark gelaufen sind, haben wir uns gedacht, wir gehen es Dienstag gemütlicher an.

Wir hatten uns eine Tour immer entlang des Rheins auf der B 42 bis zum Schloss Biebrich in Wiesbaden ausgesucht und uns diverse Haltepunkte aufgeschrieben, an denen wir Bilder machen wollten.

Bis Koblenz sind wir allerdings über die Autobahn gefahren und dann von dort die knapp 92 km bis zum Schloss schön gemütlich am Wasser entlang.

Der erste Halt war direkt oberhalb von Koblenz.

Wir haben die Aussichtsplattform “Koblenzer Kanten” in der Nähe der ehemaligen Festungsanlage Ehrenbreitstein besucht, die ihr oben sehen könnt. Die Plattform entstand anlässlich der Bundesgartenschau 2011.

Von hier hat man einen enormen Weitblick und einen Blick auf das bekannte “Deutsche Eck”, an dem sich Mosel und Rhein vereinen.

Dafür hätte man allerdings die Plattform auch auf dem Teil betreten müssen, der frei über dem Hang schwebt. Also nix für mich *örgs*. Also kein Foto vom Deutschen Eck für euch.

Nächster Halt war der Dreiburgenblick oberhalb von St. Goarshausen.

Von hier hat man einen Blick zur Burg Rheinfels auf der gegenüberliegenden Rheinseite und zur Burg Katz zur Linken und zur Burg Maus zur Rechten. Aufgrund recht schwieriger Lichtverhältnisse gibt es hier lediglich ein Bild von der Burg Rheinfels. Ein Bild von der Burg Katz folgt später im Abendlicht.

Weiter ging es zum recht nahen Aussichtsplateau der bekannten “Loreley”. Ihr wisst schon … der Sage nach saß an dieser Stelle ein schönes junges Mädchen auf dem Rheinfels und sorgte mit ihrem Anblick dafür, dass sämtliche Kapitäne ihren Kurs auf dem Rhein nicht halten konnten und havarierten. So hab ich es zumindest mal gelernt. Bei Tante Wiki steht irgendwie was anderes. Ist ja auch wurscht. ;-)

Die Aussicht von da oben war ganz nett, aber das war es dann auch schon. Das Plateau und der Name “Loreley” wird auf jeden Fall ganz schön vermarktet. Bilder gibt es hiervon keine.

Nach der Loreley standen der Niederwaldtempel und das Niederwalddenkmal oberhalb von Rüdesheim auf dem Programm. Beide liegen fußläufig vielleicht 3 Minuten auseinander.

Hier ein Auszug aus der Website Rheingau.de

“Zu den romantischsten Wanderwegen des Rheingaus gehören ohne Zweifel die gut ausgeschilderten und mit historischen Erläuterungen versehenen Rundwanderwege im Niederwald. Graf Karl Maximilian von Ostein gestaltete 1774 nach Vorbildern damaliger Parkanlagen den Niederwald zu einem romantischen Landschaftspark mit englischem Charakter. Die Rundwanderung beginnt nach der Fahrt mit der Seilbahn von Rüdesheim zum Niederwalddenkmal nahe der Bergstation an der 1790 von Graf von Ostein errichteten Aussichtsplattform Goethe-Tempel, der im November 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört und vom Förderverein des Landschaftsparks Niederwald wieder aufgebaut wurde. Die Romantiker nannten ihn „Monopteros”, seine Rotunde ruhte auf acht römischen Säulen aus rotem Sandstein, heute sind die Säulen weiß. In ihm stand am 3. September 1814 Johann Wolfgang von Goethe, der von der überaus prächtigen Schönheit des Rheingaus ergriffen war.”

Ein Auszug von der Website Niederdenkmal.de nachstehend:

“Vor dem Niederwalddenkmal zu stehen, ist schon aufgrund der schieren Größe beeindruckend. Die gesamte Anlage ragt 38,18 Meter in die Höhe und wiegt in der Gesamtheit etwa 75 Tonnen. Der auffälligste und gleichzeitig größte Teil ist die auf den oberen Sockel gestellte und weithin sichtbare Germania. Sie bringt es allein auf 12,5 Meter Höhe und ein Gewicht von rund 32 Tonnen. In den Sockel zu ihren Füßen ist die Hauptinschrift eingemeißelt, die an den Deutsch-Französischen Krieg und die Einigung des Reichs erinnern soll. In Großbuchstaben ist dort zu lesen: „Zum Andenken an die einmuehtige siegreiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches 1870 – 1871“.”

Als Abschluss ging es schließlich im Wiesbadener Stadtteil Biebrich zum nach ihm benannten Schloss Biebrich.

Das Gebäude wurde zwischen 1700 und 1750 nach einem nicht einheitlichen Entwurf immer mehr erweitert, sodass das Gebäude mittlerweile dreiflügelig ist.

Wer mehr über das Schloss und seine zahlreichen Schlossherren erfahren möchte, der möge einfach mal bei Wikipedia nachschauen. Eine weitere Ausführung meinerseits würde jetzt einfach den Rahmen sprengen.

Nach unserem Schlossbesuch ging es noch einmal zurück nach Rüdesheim, wo wir zu einem leckeren Abendessen im Hotel unter den Linden eingekehrt sind.

Zurück ging es dann bis Koblenz wieder ca. 50 km am Rhein entlang zurück und dann auf die Autobahn.

Allerdings mit einem kurzen Zwischenstopp auf Höhe der Burg Pfalzgrafenstein, die mitten auf einer kleinen Rheininsel liegt. Und auch in St. Goarshausen, unterhalb der Burg Katz, die sich uns in wunderschönem Abendlicht präsentierte, mussten wir noch einmal anhalten. Und auch der Blick auf das gegenüberliegende St. Goar hatte was.

Irgendwann kurz vor 10 Uhr am Abend waren wir dann zurück. Ziemlich geschafft, denn der Tag war mega heiß und die ganzen Zwischenstopps waren insgesamt dann doch mit 3 Stunden Lauferei verbunden. Aber schön war’s.

Und was wir gestern gemacht haben, das erfahrt ihr dann wann anders. :-)

Eure
Frauke

6 Kommentare

  1. Super schöne Bilder! Gaaanz toll!
    Ihr ward in Koblenz. Das nächste Mal Bescheid sagen, dann komm’ ich auch mit meiner Kamera *lach*. Is ja von uns net allzu weit weg. Schade, dass Du uns kein Bild vom deutschen Eck mitgebracht hast. Ich hab’ zwar auch Höhenangst, aber für die Fotografie hätte ich diese dann überwunden, um fotografieren zu können. Ich mach’ für die Fotografie viel *grins*. Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, dass ich eines Tages mal Freude daran haben würde, Flugzeuge zu fotografieren, die tief über mir in Frankfurt landen würden. Aber heute kann ich gar nicht mehr ohne. Vor sowas hatte ich ja immer etwas Respekt. Das laute Dröhnen und die großen Flieger haben mir immer etwas Angst eingejagt. Übringens, wenn Du möchtest, ich habe einen Planespotting-Beitrag online veröffentlicht mit ein paar Fotografien, die ich in Frankfurt am Aussichtspunkt zum Flughafen gemacht habe.

    LG
    Sandra!

    • Huhu liebe Sandra,

      na wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dir Bescheid gesagt. :-)
      Mir war gar nicht bewusst, dass es von Koblenz bis zu euch jetzt nicht allzu weit weg ist.
      Ich kann mich für die Fotografie auch oft überwinden, aber es gibt Dinge, da macht mein Hirn dicht … da geht nix mehr. Und das ist eigentlich immer dann, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen habe und eine gewisse Tiefe darunter herrscht *ggg*.

      Komme die Tage mal auf einen Blogbesuch vorbei. Im Moment sind wir so viel unterwegs, dass ich mit meinen eigenen Beiträgen kaum nachkomme *lach*.

      LG Frauke

  2. Vor langer, langer Zeit war ich auch schon in dieser Gegend, kann mich besonders noch ans Niederwalddenkmal erinnern. Fotos gibts keine – leider. Aber das ist ein Grund, mal wieder dahin zu fahren. Schöne Gegend!

    LG Traudi

  3. Ach mensch, da haben wir die gleichen Orte besucht. Wir waren auch in Koblenz am Eck und hoch oben auf der anderen Seite am Aussichtsturm. Nur meine Mutti hat Höhenangst und konnte da nicht mit rauf. Selbst beim Aufstieg zu Burgen oder Ruinen blieb sie am Weg und ging nie bis an die Kante mit. Wir müssen immer lächeln, aber es ist schlimm, wenn man so was hat.
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Huhu liebe Kerstin,

      das ist ja klasse. Dann warst du ja quasi nochmal live in meinem Artikel dabei. :-)
      Aufstiege machen mir vom Grunde her nichts. Solange ich festen Boden unter den Füßen habe, ist alles ok. Aber so nicht aus Stein gemauerte gebaute Treppen und Überhänge … ne, das ist nix für mich. Gemauerte Treppen sind dagegen kein Problem. :-)

      LG Frauke

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