Ein bisschen Eifel

Nachdem ich am Wochenende schon wieder faul herumgehangen habe, weil das Wetter einfach zu nass war, habe ich wenigstens meinen gestrigen freien Tag dazu genutzt, das schöne Wetter, das natürlich wieder außerhalb des Wochenendes kam, zu genießen und mit der Kamera rauszugehen bzw. rauszufahren.

Hier im Rheinland war gestern Rosenmontag und an dem Tag läuft hier arbeitstechnisch fast gar nichts.

Seit einigen Jahren ist der Brauchtumstag bei uns im Betrieb zwar weggefallen und wir müssen Urlaub nehmen bzw. Überstunden abbauen, wenn wir frei haben wollen, aber es besteht keine Anwesenheitspflicht, sodass der laufende Betrieb an diesem Tag im Normalfall kaum bis gar nicht stattfindet, weil kaum jemand da ist, denn im näheren Umland wie Köln und auch in Bonn, wo ich arbeite, findet an Rosenmontag der Karnevalsumzug statt, an dem natürlich Viele teilnehmen bzw. ihm beiwohnen möchten.

Ich als Karnevalsmuffel bin im Normalfall an dem Tag arbeiten, weil ich keinen Urlaub bzw. keine Überstunden verschleudern möchte, aber da der Göttergatte Dank Betriebsferien an diesem Tag immer Urlaub nehmen MUSS und das Wetter schön werden sollte, habe ich mir in diesem Jahr auch frei genommen. Hab ja schließlich genug Überstunden und auch noch Resturlaub vom letztem Jahr.

Und so haben wir gestern erst einmal ausgeschlafen (also ich, der Göttergatte wurde vom Wecker aus dem Schlaf gerissen) und gegen 10 Uhr ging es dann los in Richtung Eifel.

Ziel war der 1976 erbaute Gänsehalsturm bei Bell. Er ist ein 74 Meter hoher Richtfunkturm, der in 25 Metern Höhe über eine frei zugängliche Rundum-Aussichtsplattform verfügt, von der aus man von der einen Seite bis ins Siebengebirge, das Bergische Land und den Westerwald schauen kann.

Am Fuß des Turmes herrschten ca. 8 Grad aber oben nach gefühlt unzähligen Stufen angekommen, war es scheiße kalt, um es mal deutlich zu sagen. Schuld hieran war vor allem der eisige Wind, der dort oben herrschte und von dem unten überhaupt nichts zu bemerken war. Und als Wind will ich das eigentlich auch gar nicht mehr bezeichnen, denn dort oben war es richtig stürmisch und mir fiel das Ruhighalten der Kamera echt schwer, weil der Wind dermaßen an mir rüttelte und ich bin wahrhaft kein Leichtgewicht.

Und so konnte ich die traumhafte Aussicht auch nicht wirklich genießen und habe nur sehr wenige Fotos gemacht, von denen ich auch nur eines oben zeige.

Auf dem Rückweg und schon wieder fast zu Hause hat der Göttergatte dann netterweise noch einmal an einem Feld mit 5 Feldhasen angehalten, die wir auf dem Hinweg schon gesehen hatten. Da saßen sie allerdings etwas weiter entfernt und geduckt nur im Gras herum. Nun waren sie etwas näher und zwischendurch kam kurz Leben in die Hasen. Die erste Paarungszeit des Jahres läuft und da wird gerne gerangelt und gejagt. Aber auch das war dieses Mal nur von seeeeehr kurzer Dauer.

Leider war das Licht zu dieser Zeit (gegen halb 2) dermaßen grell, dass mir die Bilder nicht so ganz gefallen. Das geht deutlich besser. Gegen Abend hätte ich dort volles Gegenlicht gehabt, deshalb muss ich da mal morgens hin … wenn ich denn nicht arbeiten muss.

So, ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende, ob nun mit Karneval oder ohne. :-)

Habt eine ruhige Woche.

Eure
Frauke

Fraukografie
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