Die Urdenbacher Kämpe

Die Urdenbacher Kämpe ist mit 316 Hektar das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs und besteht aus den unterschiedlichsten Landschaftstypen.

Kulturlandschaften des Niederrheins mit alten Obstbäumen, Kopfweiden und Feuchtwiesen sowie einem Altrheinarm und mit einer intakten Auenlandschaft, die bei Hochwasser vom Rhein überflutet wird.

Hier kann sich jeder Naturfotograf in allen Sparten austoben.

Die Landschaft bietet viele reizvolle Motive und auch die Tierfotografen kommen ganz auf ihre Kosten.

Ich war heute das zweite Mal dort. Das erste Mal im Juli 2021.

Wie die meisten tollen Naturschutzgebiete, die so ganz nach meinem Geschmack sind, muss ich leider etwas Fahrweg in Kauf nehmen und so sind es von mir aus 72 km einfache Strecke. Wäre es doch nur näher dran … ich wäre öfter dort.

Heute waren nur die Standvögel und nichts Außergewöhnliches vor Ort und auch die zeigten sich meist nicht in Poserlaune oder waren einfach für ein vernünftiges Bild dann doch zu weit weg.

Im vergangenen Jahr war ich zufällig dort als ein Nachtreiher sich dort für einige Zeit niedergelassen hatte.

Dafür zeigte sich heute ein Eisvogel recht kooperativ und setzte sich bestimmt 1  1/2 Stunden lang immer wieder im Wechsel auf die selben Ansitze. Für formatfüllende Fotos ohne Beschnitt aber immer noch zu weit entfernt. Aber trotzdem, beschweren konnten wir uns nicht, denn auf ihn waren gleich mehrere Fotografen aufmerksam geworden. :-)

Wie auch bei meinem ersten Besuch konnte ich auch heute feststellen, dass dort viele Fotografen unterwegs sind, die fast ausschließlich nett und vor allem kooperativ sind, wenn es um Entdeckungen geht und diese nicht für sich behalten, sondern sich gegenseitig darauf aufmerksam machen. Da gönnt man sich ein Motiv. Ist auch nicht selbstverständlich.

Und weil dort immer so einige Fotografen unterwegs sind, gelang mir heute auch meine erste Aufnahme von einem Waldkauz in seinem Schlafbaum. Bislang konnte ich Waldkäuze immer nur in Schornsteinen oder Nischen von alten Gebäuden fotografieren.

Aber wenn man auf einen Trupp Fotografen trifft und alle die Kamera in die gleiche Richtung richten, dann ist klar … da ist was. ;-)

Die Zeit dort war heute Morgen wieder recht kurzweilig. Ich sollte vielleicht nicht wieder 1 Jahr warten bis ich wieder hinfahre. :-)

Euch wünsche ich nun noch ein schönes Restwochenende.

Eure
Frauke

Fraukografie
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