Regenwetter in der Osteifel
Das Wetter lässt im Westen Deutschlands im Moment zu wünschen übrig.
Eine Gewittermeldung nach der anderen meldet der Deutsche Wetterdienst.
Für die Flora freut es mich natürlich, dass im Moment soviel Nass vom Himmel fällt, für die Vogelwelt, die nicht gerade in Brutröhren nistet, nicht so sehr. Vor allem, weil es dabei nicht gerade warm ist.
Gestern und heute hieß es kurze Regenlücken nutzen und so wird es auch morgen sein.
Wie gut, dass es inzwischen recht gute Regenradare gibt und man so seine, wenn auch Dank des Wetters kurzen, Fototouren planen kann.
Hatte ich gestern zumindest ein Zeitfenster von 3 Stunden, so war die Regenlücke heute Morgen nur 2 Stunden “lang”.
Den GöGa, der mich heute mal begleitet hat, wird es gefreut haben.
Ich kann das schon nachvollziehen, dass es für einen Nichtfotografen recht nervig ist, wenn der Partner ständig stehen bleibt, weil er etwas entdeckt hat und es dann natürlich auch fotografieren möchte. Auch wenn das heißt, dass man an einer Stelle auch mal länger stehen bleibt.
Deshalb bin ich auch nie so ganz entspannt bei der Sache, wenn der GöGa dabei ist, weil ich ihn auch nicht ewig warten lassen möchte. Auch wenn es mich natürlich freut, wenn er mal mitkommt.
Unterwegs war ich an beiden Tagen in der Osteifel.
Die Ost- und die Südeifel sind in Sachen Fauna die für mich interessantesten Gebiete in unserer Nähe. Wobei Nähe ist relativ, denn bis in die Südeifel muss man schon 1 Stunde Fahrt in Kauf nehmen. Bis in die Osteifel ist es nicht so weit.
Sie sind immer für eine Überraschung gut und so hat sich zur Zeit ein junger Nachtreiher in mein bevorzugtes Naturschutzgebiet in der Osteifel verirrt.
Im 19. Jahrhundert gab es sie noch in ganz Deutschland aber mittlerweile leider fast nur noch in Baden Württemberg und Bayern und ihr Bestand ist stark gefährdet.
Er und ich waren gleichermaßen überrascht, den anderen plötzlich zu sehen und so flog der junge Reiher kurz vor mir vom Ufer eines Weihers auf und landete schließlich recht weit entfernt in einem Baum.
Hätte ich ihn dort nicht landen sehen, so hätte ich ihn auch übersehen.
Das Bild ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Original.
Zum Vergrößern wie immer anklicken.
Seit 2017 wurden auch immer mal wieder vereinzelt Weißstörche im Gebiet gesichtet und in diesem Jahr hat sich ein Paar wohl tatsächlich dazu entschlossen, die aufgestellte Nistplattform zu nutzen.
Fleißig sammelten die beiden heute Ast für Ast und brachten sie hinauf.
Und ansonsten waren die üblichen Verdächtigen unterwegs und selbst die Rohrweihe kam gestern ausnahmsweise mal ein Stück näher, wobei das entstandene Bild mehr zur Dokumentation reicht als wirklich gut zu sein.
Nur die Schwarzmilane sind im Moment wenig aktiv. Die Nester sind gebaut, die Jungtiere aber noch nicht geschlüpft und so geht es bei ihnen im Moment eher ruhig zu.
Das wird sich mit dem ersten Schlupf aber schlagartig ändern.
Gestern hab ich auf dem Nachhauseweg noch einen kurzen Abstecher zu den Brutgebieten der Bienenfresser in der Osteifel gemacht, hab sie allerdings nicht angetroffen.
Ich weiß nicht, ob es an dem Gruselwetter und dem bevorstehenden Regenguss lag dass sie weit und breit nicht zu sehen und zu hören waren, denn die ersten sind definitiv aus dem Winterquartier schon zurück und wurden bereits fotografiert.
Nun denn … ich werde ja nicht das letzte Mal dort gewesen sein.
So und jetzt noch ein paar Landschaftsbilder von beiden Tagen.
Wie wir morgen unseren Urlaub nutzen, das müssen wir noch planen und ist auch morgen wieder schwer vom Wetter abhängig.
Egal, es wird sich schon eine Regenlücke finden lassen.
Habt noch einen schönen Dienstag.
Eure
Frauke
Hi Frauke
Die Landschaftsbilder sind echt schön. Könnte gerade durchlaufen, egal ob Regen oder nicht…Wie dem auch sei…bei uns war es die Tage auch nass und ultra stürmisch, ja sogar mit kräftigem Gewitter…und ich mittendrin…musste im Auto hocken bleiben, ansonsten wäre ich sowas von klatschnass geworden. Gut, dass es bald etwas ruhiger zuging, und ich aussteigen konnte. Kam zwar 5 Minuten zu spät zum Doc, aber das war net so schlimm. Hauptsache halbwegs trocken.
Heute sieht es anders aus, zwar trüb, aber es regnet nicht…
LG
Sandra
Huhu Sandra,
vielen lieben Dank !
Wenn meine Brille nicht wäre, würde mich Regen auch weniger stören.
Gut, dass du im Auto gesessen hast und nicht draußen warst, als es losging.
LG Frauke