Tägliche kleine Dramen …

… spielen sich in der Natur ab.

So konnte ich heute Mittag nach langer Zeit mal wieder eine Ringelnatter bei einer erfolgreichen Jagd fotografieren.

Die junge Natter war geschätzt zwischen 30 und 40 cm “lang” und der Frosch, den sie sich als Beute auserkoren hatte, doch eigentlich recht groß und ich konnte mir zuerst beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie ihn überwältigen und in ihr Maul bekommen könnte.

Aber sie belehrte mich eines besseren.

Nachdem sie ihn zunächst in ca. 3 Metern Entfernung im Schilf an einem Hinterschenkel packen konnte, zog sie ihn langsam aber sicher immer näher zu sich heran, renkte ihren Kiefer aus und verschlang ihn schließlich innerhalb einer Stunde, in der der Frosch vergebens gekämpft und schließlich nur noch kläglich vor sich hin gequakt hatte.

Dieses klägliche Quaken vergisst man nie, wenn man es einmal gehört hat, denn das hat bisher noch jeder Frosch getan, der in meiner Gegenwart im Maul einer Natter verschwand.
Und so sieht man das kleine Drama, was sich oft in dichtem Schilf abspielt, gar nicht, aber man kann es hören und weiß genau, was da gerade vor sich geht.

Rest in peace, kleiner Frosch.

Aber die Natter will halt auch leben.

Die Natter sonnte sich nach ihrer Mahlzeit noch einen kurzen Augenblick außerhalb des Schilfes und verschwand dann an Land und es kehrte wieder Ruhe im Froschparadies ein.

Da es in der Sonne heute wirklich eklig schwülwarm war, bin ich dann schließlich auch wieder heim gefahren.
Das ist einfach nicht mein Wetter.

Habt noch einen schönen Restsonntag.

Eure
Frauke

10 Kommentare

  1. Liebe Frauke,
    ich musst direkt an dieses “nicht aufgeben” denken,
    wo ein Frosch im Maul eines Storches gefangen ist.
    So ist das Leben.
    Fressen und gefressen werden…
    Liebe Grüsse und besten Dank für die tollen Fotos.
    Komme gut in die neue Woche und erhole dich gut ♥
    k

  2. Hallo Frauke,

    das ist ja echt krass! Auf den vorletzten Bild kann man den Größenunterschied gut sehen.
    Da hätte ich auch wahrscheinlich gesagt, dass schafft der nicht.
    Es ist zwar schon ein paar Jahre her als wir so eine Szene schon mal dort beobachtet haben
    aber dieses Geräusch von dem Frosch habe ich auch noch im Kopf.
    Das gehört auch zur Natur.

    Liebe Grüße
    Andreas

  3. Hallo Frauke,

    ja das ist das Leben, auch wenn manchmal die kleinen die großen Fressen. Ich hätte auch nicht geglaubt das die Natter den Frosch schafft.

    Viele Grüße
    Helmut

  4. Ach je, so was kann man schwer ertragen und möchte eigentlich helfen, geht ja aber leider nicht. Hab ich ein einziges Mal auch erlebt vor vielen Jahren, hatte aber keine Kamera dabei.
    Armer Frosch, so ist es leider in der Natur. Fressen und gefressen werden. Grausam, dass es dann auch noch so lange dauert …
    Liebe Grüße von Kerstin.

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