Krötenwanderung

1 Woche früher als im letzten Jahr ist die Krötenwanderung bei uns auf dem Höhepunkt angekommen, bei der sich die sonst im Wald lebenden Kröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen und so bin ich gestern Nachmittag losgezogen, um Kröten zu fotografieren.

Treffen die Männchen unterwegs bereits auf ein Weibchen, dann klammern sie sich oft auf ihrem Rücken fest und lassen sich vom größeren Weibchen bis zum Wasser “huckepack” tragen, damit ihnen kein anderer Krötenmann das Weibchen mehr streitig macht.

Am häufigsten trifft man hier auf die Erdkröte (lateinisch bufo bufo).

Sie ist mit bis zu ca. 11 Zentimetern eine der größten Amphibienarten bei uns und in Deutschland noch flächendeckend vorhanden.
In ganz Mittel- und Nordeuropa, sogar bis über den nördlichen Polarkreis sowie in Nordwestafrika ist sie anzutreffen … auf Höhe des Meeresspiegels genauso wie im Hochgebirge.

Auch sie fällt, wie leider so viele Tierarten heute, unter das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung, auch wenn ihr Bestand zur Zeit noch nicht als gefährdet gilt.

Die größte Gefahr für die Kröten geht, wie so oft, vom Menschen aus. 

Der Straßenverkehr ist während der Krötenwanderung die größte Bedrohung für den ruhigen Gesellen.

So kann man nachlesen, dass wenn auf einer Straße nur 9 Autos in 1 Stunde vorbeifahren, die Überlebenswahrscheinlichkeit der dortigen Kröten bereits unter 20 Prozent sinkt.

Deshalb sind die vielen Amphibienschutzzäune, die von sehr vielen Ehrenamtlichen betreut werden und die die Kröten sicher auf die anderen Straßenseite bringen, so unsagbar wichtig.

Die Weibchen laichen nur alle zwei bis drei Jahre und so herrscht in den Gewässern immer ein Überschuss an Krötenmännchen, was immer zu reichlich Gerangel um die Weibchen führt.
Hier gilt … der Stärkste hat das Paarungsrecht.

Im Gegensatz zu den Grasfröschen, die schon etwas früher im Jahr ihren Laich in Ballen abgelegt haben, besteht der Laich der Erdkröten aus langen Laichschnüren.

Gegen halb 5 bin ich dann langsam wieder zum Auto zurück und habe noch ein bisschen Scharbockskraut und eine Kohlmeise fotografieren können.

Und so grundsätzlich kann ich zu meinem Gesundheitszustand berichten, dass ich es mir im Moment bewusst herausnehme, einfach nur zu tun und zu lassen, wonach es mir beliebt.
Bloß keinen Stress aufkommen lassen ! 

Das ist mir bis auf letzten Sonntag und heute Morgen auch gut gelungen.

Sonntag ist es leider wieder in vorübergehend merkbaren Herzrhythmusstörungen geendet, bei denen ich wirklich merke, dass mein Herzchen flattert. Nach gefühlt ewigen 20 Minuten war es dann vorbei, aber da wird mir immer Angst und Bange bei *grmpf*.

Ich habe dann mal im Rahmen dessen, was mit meiner Ärztin abgesprochen ist, die Dosis meiner Tabletten etwas erhöht. Bislang hatte ich probeweise die Minimaldosis genommen.

Heute Morgen blieb mein Herzchen Gott sei Dank ruhig, nachdem mich ein wirklich kurzes “dienstliches” Telefonat, dermaßen aufgeregt hat, sodass ich noch 15 Minuten und eine Dusche später gestresst war, obwohl mich der Inhalt des Gespräches nicht hätte stressen müssen. Das zeigt mir allerdings deutlich, dass ich definitiv noch nicht bereit bin, meine Arbeit in Kürze wieder aufzunehmen, was mir ehrlich leid tut, denn unser eigentliches Dreierteam ist somit noch weiter nur mit einer Person besetzt. Da hab ich echt ein sehr schlechtes Gewissen. Aber meine Gesundheit ist mir dann doch wichtiger. :-(

Morgen steht dann nach einem Zahnreinigungstermin beim Zahnarzt das Folgegespräch mit meiner Hausärztin an, um zu besprechen, wie es nun weitergehen wird (nochmal Langzeit-EKG + wahrscheinlich Kardio-Termin … mal sehen).

Einen Termin zum Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin hab ich auch … in 5 Wochen !!! Wenn man die Terminlage der Psychotherapeuten betrachtet, ist gefühlt ganz Deutschland in Behandlung.

So, jetzt aber genug für heute.

Eure
Frauke

6 Kommentare

  1. Ich war heute in der Aue und habe extra überall geschaut, ob ich Kröten entdecke oder den Laich im Wasser. Nichts. Also werde ich weiter schauen, hatte bis jetzt immer Glück damit.
    Im Hausflur habe ich viele große Fotos hängen mit Aufnahmen aus der Aue und deren tierischen Bewohnern. Eins davon zeigt Kröten im Doppelpack, das Foto ist mir vor paar Jahren mal gelungen.
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Huhu liebe Kerstin,

      die Kröten kommen bei euch bestimmt auch die Tage. Bei uns ist es ja meist schneller wärmer als bei euch.
      Das mit den Fotos im Hausflur finde ich toll. Ich müsste meine Bilder auch mal drucken lassen und aufhängen.

      LG Frauke

  2. Hallöchen,
    da sind dir aber sehr schöne Bilder von den Kröten gelungen.
    Das Bild ganz oben und die einzel Kröte gefallen mir am besten.
    Ich war eben noch da, ohne Fotoapparat. Es macht mir Spaß den Kröten nur zu zu gucken
    und dabei noch das Vogelgezwitscher. :love:

    Liebe Grüße
    Andreas

  3. Hallo Frauke,

    ja da war mächtig was los. :huepfdreh: War ja mit Andreas dort, wie du weißt. Du hast das ganze sehr schön abgelichtet. Mir gefallen die von Andreas genannten Foto auch am besten. :daumenhoch:

    Viele Grüße
    Helmut

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