Zum Abschluss des Sommers werden die deutschen Heidegebiete noch einmal in ein Farbenmeer getaucht und das ist in diesem Fall ein von rosa bis fast lila blühender Teppich von Heidekraut (Calluna vulgaris), auch Besenheide genannt.
Sie erfreut von August bis in den September hinein unser Auge und ist auf trockenen Sandböden zu finden.
Seltener dagegen ist die Erica (Erica tretralix = Glockenheide).
Sie blüht einige Wochen früher und braucht nasse Böden und wird gerne als Grabpflanze auf dem Friedhof angepflanzt.
Heidekrautlandschaften bieten vielen Arten Lebensraum und stehen in der EU unter besonderem Schutz.
Und so ärgert es mich umso mehr, dass dieser Schutz von manchen mit Füßen getreten wird.
Ich erinnere hier gerne noch einmal an meinen Post vom 13.11.2020 hierzu.
Und weil der Teil der Wahner Heide, der großflächig mit Heidekraut bedeckt ist, leider immer noch gesperrt ist und ich weder Lust habe, mir Ärger einzuhandeln, noch mich darüber zu ärgern, dass da trotzdem wahrscheinlich wieder Massen von im Artikel beschriebenen Leuten auftauchen werden, bin ich gestern Morgen zusammen mit dem Göttergatten lieber um 4.45 Uhr zu Hause aufgebrochen und in die Drover Heide in der Eifel gefahren.
Sie ist mit etwas mehr als 670 Hektar deutlich kleiner als die rund 17.770 Hektar große Wahner Heide.
Da ich schon länger nicht mehr in der Drover Heide unterwegs war, hatte ich mir vorab auf der Karte einen Punkt markiert, von wo der Sonnenaufgang gut zu beobachten und ggf. zu fotografieren sein würde.
Leider mussten wir dann gestern vor Ort unter den Augen dreier noch müder Rinder aber feststellen, dass der ehemalige Weg mittlerweile zugewachsen und Teil einer eingezäunten Weide ist.
War aber auch egal, denn Heidekraut wuchs hier so gut wie gar nicht und deswegen waren wir ja hauptsächlich gekommen.
Und so machte ich ca. 200 Meter weiter wenigstens ein anderes Bild von der Lichtstimmung vor Sonnenaufgang.
Und danach ging es dann zügigen Schrittes dorthin, wo ich zumindest wusste, dass dort Heidekraut steht, wenn auch nicht auf wirklich großer und freier Fläche und mit einzeln darin stehenden Bäumen oder kleinen Baumgruppen, wie ich es aus der Wahner Heide gewohnt bin und was sich auf Fotos einfach besser macht.
Dort trafen wir dann auch die einzigen Menschen, die uns bis zum Aufbruch gegen 8 Uhr in der Heide begegneten.
Und wie das um solch eine Uhrzeit in der Pampa meistens ist, waren es Gleichgesinnte mit Kamera *ggg*.
Hier begleitete sie ihn beim Fotografieren und nicht wie bei uns der GöGa mich und er hatte es auf Wild und nicht wie ich auf die Landschaft abgesehen und hatte wohl schon Rehe fotografieren können.
Und so waren wir nach einem kurzen Wortwechsel auch schon wieder allein und konnten dann den Sonnenaufgang genießen.
Wobei die Bilder zu Beginn des Artikels 50 Minuten nach Sonnenaufgang und die beiden unteren Bilder fast eine Stunde später entstanden sind.
Auf dem Weg zurück zum Auto musste dann schließlich noch eine Bank für ein Foto herhalten.
Bei meinem nächsten Besuch in der Drover Heide sollte ich vielleicht auch einfach mal mit dem Tele losziehen. Vielleicht erwische ich ja auch ein paar Rehe.
Der Rest des Tages war Dank des frühen Aufstehens um 3.45 Uhr sehr chillig.
Gegen Abend ging es dann erneut in die Eifel, um Freunde zu besuchen und den Abend bis zum leider angesagten Regen gegen 22 Uhr im Garten an der Feuerschale ausklingen zu lassen.
Heute Morgen hieß es dann, auch wegen des angesagten feuchten Wetters, ausschlafen.
Ob ich mich heute im Laufe des Tages zwischen den angesagten Schauern noch aufraffen kann, vor die Tür zu gehen, das weiß ich noch nicht.
Irgendwie bin ich immer noch arg müde *gähn*.
Wobei es sich anbieten würde, einfach nochmal in die Drover Heide zu fahren und andere Ecken für die Fotografie bei Sonnenaufgang auszukundschaften … mal sehen.
Euch wünsche ich nun einen schönen Restsonntag und eine angenehme Woche.
Eure
Frauke
Liebe Frauke,
dennoch eine schöne Auswahl an Fotos, die du uns mitgebracht hast. Es gibt wirklich nichts schöneres, als den Tag in der Natur zu beginnen.
Ich war auch schon in der Drover Heide. Zum Herbst hin ist sie mit ihren vielen Birkenwäldern besonders fotogen. Ansonsten bin ich dort auch noch nie so richtig fündig geworden. Da gibt die Schavener Heide schon ein wenig mehr her.
Ich wünsche dir noch einen entspannten Sonntag – schwimme nicht weg.
Viele Grüße
Britta
Huhu liebe Britta,
ja, die Schavener Heide hat natürlich viel Heidekrautfläche zu bieten.
Da finde ich es nur so blöd, dass man erst mal wirklich ne ganze Ecke laufen muss, um dort hin zu kommen vom Parkplatz *grmpf*.
Oder ich parke an der falschen Stelle … kann natürlich auch sein.
Dir auch einen entspannten Sonntag.
Im Moment ist es trocken und sogar blaue Himmelsspalten sind zu sehen. Ich ringe noch mit mir, ob ich mich “ausgehfertig” machen soll oder nicht *ggg*.
LG Frauke
Hallo Frauke,
der Ausflug in die Heide und das frühe Aufstehen haben sich gelohnt. Sehr schöne Fotos hast Du mitgebracht aus der Drover Heide und auch eine sehr schöne Beschreibung.
Viele Grüße
Helmut
Huhu Helmut,
ja, da hat sich das frühe Aufstehen gelohnt … ganz im Gegensatz zum heutigen Morgen.
LG Frauke