Ich bin wie viele Fotografen durch meine Tiere zur Fotografie gekommen.

2001 zogen unsere ersten beiden Katzen Linus und Leah bei uns ein und nach vielem Surfen auf diversen Katzenseiten beschloss ich, dass unsere Katzis auch eine eigene Website bekommen sollten.

Tja, auf eine Website gehören Fotos und dafür braucht man eine Kamera.

Meine Erste war eine kleine Digitale vom Aldi. :mrgreen: Am Anfang und ohne Wissen, dass es besser geht, stellen die Ergebnisse einen zufrieden; aber das hält leider nicht lange an *grins*.

Also erkundigte ich mich im Fachhandel nach einer kleinen digitalen Einstiegskamera und bekam meine erste Canon – die PowerShot A 80 und ich arbeitete mich immer weiter in das Gebiet der Fotografie hinein. Es folgten die Canon G 5 und später die Canon G 7.

Leider merkte ich aber auch hier irgendwann, dass ich mit einer solchen Kamera bei bewegten Bildern am Ende meines Lateins angekommen war. Hierfür sind normale digitale Kameras schlichtweg zu langsam und ich wünschte mir eine Spiegelreflex und kaufte mir schließlich 2006 (wenn ich mich recht erinnere) als Einsteiger in die Spiegelreflexwelt die 350 D von Canon.

Und wie das so bei Hobbys ist … je mehr man sich damit beschäftigt und je mehr man sich darin vertieft, umso selbstkritischer wird man … gefallen anderen Menschen meine Fotoergebnisse sehr, denke ich oft vom gleichen Bild das Gegenteil. :mrgreen:

Über die Canon 30 D und später die 50 D bin ich zunächst über die 7 D zur 70 D gelangt, deren schwenkbares Display ich sehr geschätzt habe. Aber es war eben auch von der 7 D zur 70 D wieder ein Rückschritt. Zusätzlich machte auch noch das mittlere Autofokusfeld meiner Kamera in Verbindung mit meinem großen Tele Mucken (ein bekanntes Problem der 70 D) und so kehrte ich schließlich zur 7 D zurück. Da ich meine “Alte” allerdings meinem GöGa vermacht hatte, konnte ich sie mir ja schlecht wieder zurückholen und so zog dann die 7 D Mark II ein.

Aber da ich nicht jünger werde und mir das ganze Equipment der DSLR inkl. Stativ mit der Zeit zu schwer wurde (ich gehöre zu den Menschen, die gerne immer die ganze Ausrüstung dabei haben, um für jeden Moment gewappnet zu sein), habe ich schließlich im Frühjahr 2017 nach langer und reiflicher Überlegung den Schritt gemacht und von der DSLR auf ein Micro-four-thirds-System von Olympus umgestellt, was deutlich leichter ist und die 7 D Mark II wurde dem GöGa vermacht. ;-)

Leider habe ich den Schritt dann im Großen und Ganzen doch bereut. Die Olmpus E-M1 Mark II, die ich mir neben 3 Objektiven angeschafft hatte, ist wirklich eigentlich eine super Kamera … ihr einziges Manko … das Rauschverhalten. Dieses ist aufgrund des kleinen Sensors ab ISO 1600 in meinen Augen schon unterirdisch. Das war ich einfach von einer DSLR nicht gewohnt und auch nicht gewillt, das so zu akzeptieren. Selbst ISO 800 ist in meinen Augen schon grenzwertig, aber hier hat ja jeder auch seine eigene Schmerzgrenze. ;-)

Gerade für die Astrofotografie, die ich nun einmal zwischendurch auch betreibe und auch bei Actionfotos im Tierbereich hat man ruckzuck auch bei Sonnenschein bei kurzer Verschlusszeit ISO 800 erreicht oder bewegt sich noch darüber und hier konnte sie mich einfach nicht zufrieden stellen.

Tja und so habe ich dann letztlich Ende Februar 2019 die Ausrüstung verkauft und in eine neue DSLR investiert … back to the roots … auch, wenn das ab sofort wieder das Schleppen von einigen Kilos mit sich bringt. :augenroll:  

Welche Marke stand zu keiner Zeit zur Debatte. Aufgrund der noch vorhandenen Ausrüstung, die ich meinem GöGa vermacht hatte, haben wir die wichtigsten Objektive mit Canon-Anschluss zu Hause und außerdem bin ich überzeugter Canon-Nutzer. Ich bin immer sehr zufrieden gewesen und komme damit einfach auch richtig gut klar und muss mich in keiner Weise irgendwie umgewöhnen.

Geliebäugelt habe ich schon lange mit einer Vollformatkamera und die gerade laufende Cashbackaktion von Canon samt der gerade um schlappe 600 EUR gesunkene Preis machten mir die Entscheidung dann sehr leicht. ;-)

Mein aktuelles Schätzelein ist nun die 5 D Mark IV. :huepfdreh:  

Meine Motive finde ich meist in der Natur, auch wenn ich mich nicht als richtige Naturfotografin bezeichnen würde. Dazu gehört einiges an Geduld und Zeit, die ich leider nicht aufbringen kann.

Oft suche ich mir eine Strecke zum Spazieren heraus und lasse mich überraschen, was sich mir unterwegs so an Motiven bietet. Andererseits suche ich aber auch gezielt Orte auf, um etwas Bestimmtes zu fotografieren und kann dann genauso gut 6 Stunden still getarnt irgendwo hocken, um das gewünschte Motiv vor die Linse zu bekommen.

Das meist düstere und nasse Wetter im Winter nutze ich in der Regel für Zoobesuche bzw. es ist dann meist stiller was neue Bilder anbelangt … ich bin eben doch eine bevorzugte Schönwetterfotografin. :mrgreen: